Wir zeigen einen Spielfilm zum Thema Gewalt gegen Frauen. Hintergrund des Films ist die Geschichte der Schwestern Mirabal zur Zeit der Diktatur in der Dominikanischen Republik.
Der 25. November wurde von den Vereinten Nationen zum jährlichen Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen ausgerufen. Der traurige Anlass für diesen Gedenktag bildet die Ermordung der Schwestern Patria, Minerva und Maria Mirabal durch den damaligen Diktator Trujillo in der Dominikanischen Republik im Jahr 1960. Die drei Schwestern, liebevoll als die drei Schmetterlinge bezeichnet, gelten noch heute als Symbol für den Widerstand gegen das diktatorische Regime. Der Roman “En el tiempo de las mariposas” von Julia Alvarez wurde als Vorlage für den Spielfilm benutzt, den wir zeigen möchten. Nach dem Film gibt es natürlich noch die Möglichkeit zum Gespräch.
Wann, wo: Dienstag 4.4.2023, um 20 Uhr, in der Straze, Stralsunder Str. 10, HGW
Eintritt: frei
Weltwechsel 2021: Die mexikanische Grenzstadt Ciudad Juárez im Fokus. Wenn Ihr teilnehmen wollt, dann lest bitte unten weiter. Inzwischen haben wir nämlich überlegt,eine ganze Vortragsreihe mit Kathrin Zeiske zu veranstalten. Corona-bedingt geht das Ganze natürlich nur Online, also über Zoom (kostenfrei, Ihr müsst evtl lediglich eine kostenlose App runterladen und dann gehts los). Da Kathrin in Mexiko lebt und arbeitet, ist das natürlich die einzig wirklich praktikable Lösung. Weitere Veranstaltungen werden folgen. Wie immer gilt: wollt Ihr teilnehmen, dann meldet Euch bitte per Mail bei uns, und ich schicke Euch/Dir dann den Link mit dem Zugang.
Ihr erreicht mich unter: kontakt@amnesty-greifswald.de
Für die Veranstaltungssreihe zum Weltwechsel 2021 planen wir den Beitrag von Kathrin Zeiske:
“Kann es soziale, globale, klimaneutrale Gerechtigkeit im Weltmarkt geben? Die mexikanische Grenzstadt Ciudad Juárez im Fokus”
Ciudad Juárez ist bekannt für Kartellgewalt und Frauenmorde. Die Wenigsten wissen, dass auch tägliche Gebrauchsgegenstände wie der eigene Autositz und der Feuermelder im Schlafzimmer hier zusammengebaut werden. Und alles hängt irgendwie zusammen, mit einem der härtesten Grenzregime der Welt, der Ausbeutung von Arbeitskraft mitten in der Wüste und dem globalen Drogenmarkt. Doch es gibt auch eine starke Zivilgesellschaft in der Stadt, die sie versucht lebenswerter zu gestalten und globale Netzwerke für sich zu nutzen. Und nicht zuletzt eine indigene Minderheit, die versucht, ihre eigenen Vorstellungen von Gerechtigkeit in der urbanen Welt einzubringen.
Mehr zum Weltwechsel findet Ihr hier: http://www.weltwechsel.de
Geplant ist der Dienstag 16.11.2021 um 20:00 h als Termin hierfür, wie immer per Zoom.
Zum Weltwechsel: Gerechtigkeit und das Streben danach verbindet alle soziale Bewegungen
weltweit. Mit der Veranstaltungsreihe weltwechsel tragen wir dieses Jahr
den Ruf nach Gerechtigkeit mit 74 Veranstaltungen in 22 Orten in ganz
Mecklenburg-Vorpommern. In Theaterstücken, Filmen, Lesungen, Vorträgen,
Workshops und sogar einem Escape Room suchen insgesamt rund 50 Vereine,
Initiativen, Stiftungen und Verbände vom 5. bis 27. November nach Wegen
zu einer gerechteren Welt.
Finanziert wird die Reihe von Engagement Global, der Norddeutschen
Stiftung für Umwelt und Entwicklung, dem Kirchlichen Entwicklungsdienst
der Nordkirche und dem Land Mecklenburg-Vorpommern. weltwechsel findet
jedes Jahr im November statt und wird vom Eine-Welt-Landesnetzwerk
koordiniert.
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Zudem sind wir mit dabei bei der Lesung (s.u.) im Rahmen der Städteaktion “Cities for Life” gegen die Todesstrafe:
Greifswald gehört auf Beschluss der Bürgerschaft seit 2016 dieser Initiative an und setzt mit dem blau angestrahlten Dom ein sichtbares Zeichen, um die Gesellschaft für dieses Menschenrechtsthema zu sensibilisieren.
Außerdem sind alle Greifswalderinnen und Greifswalder aus diesem Anlass am Dienstag, dem 30.11.2021 um 12:00 Uhr zum Friedensgebet mit Glockengeläut in den Dom St. Nikolai eingeladen.
Darüber hinaus veranstalten die Bücherfreunde Greifswald e. V. unter Beteiligung des Oberbürgermeisters, Herrn Dr. Fassbinder, um 18:00 Uhr eine Lesung „Schriftstellerinnen und Schriftsteller gegen die Todesstrafe“ im Bürgerschaftssaal des Rathauses.
Organisiert wird die Aktionswoche durch das Beauftragtenbüro der Universitäts- und Hansestadt Greifswald gemeinsam mit Greifswalder Institutionen, Vereinen und Kirchgemeinden.
Mehr dazu unter:
++++++++++ Und das habt Ihr bisher versäumt: ++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
Die Veranstaltung am 14.6.2021 um 20:00 h MEZ:
Ciudad Juarez – Die Stadt der Frauenmorde.
Femizide und die Forderung nach Gerechtigkeit in der mexikanischen Grenzmetropole Ciudad Juárez
Anfang der 1990er Jahre brachten Akademikerinnen in Ciudad Juárez zum ersten Mal den Begriff “Femizid” an. Damals wurden Industriearbeiterinnen der Montagefabriken an der Grenze zu den USA systematisch entführt, vergewaltigt und hingerichtet. Im Jahr 2009 wurde der mexikanische Staat vom Interamerikanischen Menschenrechtsgerichtshof schuldig gesprochen, eine Aufklärung aktiv zu vereiteln. Seit fast drei Jahrzehnten gehen Aktivistinnen nun gegen die bestehende Straflosigkeit vor. Allen voran die Mütter von Verschwundenen. Mit dem Mord an der Studentin Dana Lozano 2019 durch ihren ex-Freund organisierte sich die Studierendenschaft gegen Frauenmorde und vor einem Jahr empörte sich ein breites zivilgesellschaftliches Bündnis gegen den Femizid an der jungen Künstlerin Isabel Cabanillas.
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Mexiko, USA: Kein Asyl an der Grenze – Pandemie & Abschottungspolitik unter Trump & Biden.
Mehr Einzelheiten zum Thema findet Ihr unten. Termin für diese Veranstaltung soll der Dienstag 20.4.2021 um 19:30 Uhr (MESZ) sein. Das Ganze geht über Zoom, Ihr könnt Euch einfach mit dem Browser Eurer Wahl anmelden. Evtl. werdet Ihr vorher aufgefordert, eine kleine kostenlose App dafür zu laden.
Zum Thema:
Tausende Asylbewerber:innen für die USA fieberten dem Amtsantritt Joe Bidens entgegen. Seit ein bis zwei Jahren sitzen Menschen aus Mittelamerika, Kuba und anderen Regionen der Welt in den mexikanischen Grenzstädten fest. Diese sind keine sicheren Zufluchtsorte. Tijuana wie Ciudad Juárez führen die Liste der gefährlichsten Städte der Welt und der mit den meisten Frauenmorden in Mexiko an. Hatte Donald Trump schon im Januar 2019 das Asylrecht in die mexikanische Grenzregion ausgelagert, setzte er unter Corona alle Verfahren komplett aus. Gleichzeitig fanden massive Abschiebungen aus den Vereinigten Staaten statt und gravierende Menschenrechtsverletzungen durch die Migrationsbehörde ICE wurden bekannt. Nun liegt alle Hoffnung auf einem Politikwechsel unter Biden. Auch wenn dieser die von Trump auf Wartelisten gesetzten Geflüchteten nun in die USA lässt, werden täglich Hunderte Menschen einfach über die Grenze zurück geschoben. Die Herbergen der mexikanischen Grenzstädte füllen sich einmal mehr und das Recht auf Asyl bleibt ausgesetzt.